Styleguide: Der Bogenschütze
Die Darstellung eines Fernkämpfers ist sowohl in den Hobbys von Reenactment, als auch im LARP beliebt und weit verbreitet. Reenactment Begeisterte kommen oft durch “glorious moments” der Geschichte wie den Schlachten von Crecy oder Azincourt mit der Rolle von Bogen- oder Armbrustschützen in Kontakt. Hobbyisten aus dem LARP Bereich schätzen hingegen diese Waffenklasse, da man im Kampf dabei sein kann, ohne im Gedränge der ersten Reihe zu stehen.
Die Ansätze wie man eine Ausrüstung für einen Fernkämpfer, ob Bogenschütze oder Armbrustschütze, zusammenstellt, hängt natürlich in erster Linie mit dem historischen Anspruch und der Wahl des Hobbys zusammen.
Wir wollen uns dazugehend mal ein paar generelle Beispiele für einen stimmigen Fernkämpfer anschauen.
Wie bei allen Darstellungen von Soldaten gilt auch hier: Als erstes kommt der Helm!
Der Kopf gilt schliesslich als die Stelle am Körper, die man am meisten schützen sollte und diese Erkenntniss gab es auch bereits im Mittelalter. Da der Fernkämpfer jedoch ein freies Sichtfeld brauchte, grenzt sich die Auswahl der möglichen Mittelalter Helme etwas ein.
Für frühe Darstellungen eines Bogenschützen bietet sich beispielsweise ein Spangenhelm ohne Nasal an.
Für später anzusiedelnde Darstellungen eignete sich eine passende Celata:
oder
Ebenso kann eine offene Schaller in Betracht gezogen werden:
oder
Auch eine Hirnhaube kommt in Frage.
Der allseits bekannte Eisenhut darf natürlich auch nicht unerwähnt bleiben.
Kommen wir nun zum Schutz des Oberkörpers. Hier wurde oft ein Gambeson oder ein gepolstertes Wams, getragen. Historical Reproductions bietet hier eine breite Auswahl an verschiedensten Varianten an.
Sollte dem Träger hier besonders die Beweglichkeit am Herzen liegen, so könnte der dünnere Rüstwams das Mittel der Wahl sein.
Sollte dies aber keine allzu große Rollen spielen, dürfte jeder Langbogenschütze im typischen Gambeson des 14. Jahrhunderts eine gute Figur machen.
Bei Bedarf können auf den Gambeson noch Mittelalter Rüstungs Teile wie Ellbogenkacheln oder Jackchains aufgebracht werden.
Auch das Mußzeug von GDFB macht hier einen starken Eindruck.
Um die Beweglichkeit an den Beinen nicht alzu sehr einzuschränken würden wir lediglich auf ein paar Kniekacheln setzen.
Natürlich bezieht sich oben stehende Liste nur auf Anschaffungen im Bereich der Mittelalter Rüstung und nicht auf Gewandung des zivilen Lebens.
Hierfür werden wir zukünftig noch einen weiteren Blogbeitrag veröffentlichen.
In diesem Sinne: Anlegen – Feuer!
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